Mannheim, den 23.08.2024: Im Rahmen des Projekts unIT-e² kooperieren Schneider Electric, Ford und PPC im Cluster Cit-E-Life. Ziel ist die effiziente und sichere Integration von Elektromobilität in das urbane Stromnetz.

Nahtlose Zusammenarbeit zukunftsfähiger Technologien in der Elektromobilität: Der Schlüssel der Interoperabilität

In der Elektromobilität ist die nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Technologien von entscheidender Bedeutung. Interoperable Anwendungen und Hardware stellen dabei sicher, dass Geräte und Komponenten miteinander kommunizieren und reibungslos zusammenarbeiten können. Für PPC ist dies der wesentliche Antrieb, um innovative und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Die Systeme und Lösungen von PPC sind §14a ready! Das bedeutet, sie entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und können sofort integriert werden.

Cit-E-Life: Umsetzungsnahe Forschung und Entwicklung
Das Cluster Cit-E-Life erweitert die unIT-e² Projektstruktur durch die umsetzungsnahe Forschung und Entwicklung von marktnahen und zukunftsfähigen Lösungen. Diese sollen auch für die Endverbraucher konkreten Nutzen bringen und nicht nur für Akteure der Energie- und Mobilitätswirtschaft. Ziel ist es, die Herausforderungen komplexer Eigentumsstrukturen zwischen Automobil- und Energiewirtschaft praktikabel aufzulösen. Mittels dieser Tests wird untersucht, wie verschiedene Technologien und Systeme in städtischen Gebieten integriert und betrieben werden können, um Effizienz und Nachhaltigkeit für die Elektromobilitätswende zu gewährleisten.

Abbildung 1: Ford Electric Vehicle mit Ladesäule (Quelle: Ludwig Sibbel)

Abbildung 1: Ford Electric Vehicle mit Ladesäule (Quelle: Ludwig Sibbel)

Umsetzung von §14a EnWG
Ein konkretes Beispiel für die Umsetzung von interoperablen Systemen ist die Steuerung gemäß §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Diese sieht vor, dass der Prozess zum Anschließen von Verbrauchseinrichtungen (Bsp. Wallboxen) an das Stromnetz vereinfacht und beschleunigt wird. Im Gegenzug dazu müssen diese Anlagen eine temporäre Begrenzung ihrer Leistung bei hoher Netzauslastung zulassen, also steuerbar gemacht werden. Gemeinsam mit Ford und Schneider Electric hat PPC erfolgreich gezeigt, wie das schon jetzt funktioniert.

In einem Laborversuch wurde eine fiktive Netzbetreibervorgabe zur temporären Dimmung der Ladeleistung getestet. Dabei wird die Vorgabe vom aEMT Backend über das PPC SMGW (Smart Meter Gateway) zum PPC CLS-Gateway geleitet, von dort weiter zu einem Schneider Electric EMS (Energy Management System) und schließlich zu einer Schneider Electric Wallbox. Diese hat das Signal zur Leistungsregulierung an ein Ford Elektroauto übergeben, welches die Ladeleistung entsprechend der Vorgaben reduziert hat. Nach Ablauf der temporären Ladeleistungsreduktion hat das Elektroauto wieder ungebremst geladen. Für die Übermittlung der Leistungsreduktion ist der EEBUS Use-Case LPC (Limitation of Power Consumption) zum Einsatz gekommen. Dieser Prozess zeigt, wie verschiedene Systeme und Hersteller nahtlos zusammenarbeiten können, um eine effiziente und zuverlässige Steuerung der Elektromobilität zu ermöglichen.

Abbildung 2: Systemaufbau und Projektpartner

Abbildung 2: Systemaufbau und Projektpartner 

Interoperabilität über Unternehmensgrenzen hinweg
PPC arbeitet eng mit allen wichtigen Unternehmen der Energiebranche zusammen, um die Umsetzung dieser interoperablen Systeme zu gewährleisten. Diese Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg, in diesem Fall mit Schneider Electric und Ford als starke Partnerunternehmen, ist entscheidend, um Kompatibilität und Integration verschiedener Technologien sicherzustellen.

Gefördert wird das Projekt unIT-e² durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Weitere Informationen zum Cluster Cit-E-Life aus dem Projekt unIT-e² finden Sie unter unit-e2.de