07.07.2023 Mit der zweiten Generation seines bewährten Smart Meter Gateways stärkt PPC sein Portfolio für den im GNDEW vorgezeichneten agilen Rollout-Pfad und nutzt die Chancen, die sich bei der Ausgestaltung des §14a EnWG bieten.
Wieso ein SMGW 2.0?
„Neuer, höher, weiter“ könnte, wie in vielen Produktentwicklungszyklen, natürlich der Einpeitscher sein. Für die Entwicklung unserer zweiten Generation Smart Meter Gateways sind jedoch auch andere Faktoren entscheidende Antreiber.
Mehr Power für neue Anwendungsfälle
Für die erfolgreiche Umsetzung der Energie-, Verkehrs- und Wärmewende ist das Smart Meter Gateway der essentielle, cyber-sichere Digitalisierungsbaustein und Plattform für die Interaktion mit Endkunden. In den nächsten Jahren werden dazu im Ökosystem der intelligenten Messsysteme zahlreiche neue Anwendungsfälle umgesetzt. Das SMGW 2.0 ist hierfür mit der hochperformanten Hardware-Basis die ideale Voraussetzung, um Chancen und Mehrwerte zu heben sowie neue Anwendungen u.a. im Bereich steuerbarer Lasten nach §14a EnWG und neue Dienstleistungen zu realisieren. Die aktuelle Novelle des Mess- und Eichgesetzes und der Mess- und Eichverordnung unterstreichen die Relevanz einer leistungsstarken und langfristig nutzbaren Hardware als Plattform für neue Anwendungsfälle: Aufgrund der unbefristeten Eichfrist lohnt es sich schon heute die Weichen für die Anwendungen von Morgen und auch Übermorgen zu stellen. Unmittelbar profitieren MSBs im Rollout von der erhöhten Performanz, die mehrere Minuten Arbeitszeit je Einbaufall einspart sowie die Voraussetzung dafür bietet, dass noch mehr Zähler (1:n) interoperabel und spartenübergreifend an ein SMGW angeschlossen werden können.
Neue Bauteile, bessere Verfügbarkeit
Die Anspannungen in den weltweiten Lieferketten waren besonders im Jahr 2022 eine allgegenwärtige Herausforderung und auch bei der Beschaffung von Bauteilen für die SMGW-Fertigung präsent. Mit der gezielten Verwendung neuester und breit verfügbarer Komponenten ist PPC mit der zweiten Gateway Generation optimal aufgestellt, da die neuen Bauteile nicht nur leistungsfähiger, sondern auf dem Weltmarkt auch deutlich verfügbarer sind. Darüber hinaus hat PPC im SMGW 2.0 für über 95 % aller Bauteile bereits eine Second Source eingeplant, um so etwaige Engpasssituationen bei einem Lieferanten zu begegnen.
Stabile Preise in stürmischen Zeiten
Mit dem Druck auf die Lieferkette werden auch Preise instabiler, unklare Vorhersagen erschweren die langfristigen Planungen, die für einen erfolgreichen SMGW-Rollout von großer Bedeutung sind. Mit dem Layout der zweiten SMGW-Generation zieht auch hier mehr Unabhängigkeit ein. Dies stabilisiert die Preis- und Planungspolitik für uns und unsere Partner.
Neue Plattform, bewährte Software
Als hochsicheres Kommunikationsgateway besteht das SMGW nicht nur aus Chips und Hardware, sondern ebenso aus einer ausgereiften, zertifizierten und im hunderttausendfachen Feldeinsatz gehärteten Firmware. Die bewährte Firmware des SMGW 2.0 bietet bereits von Anfang an alle Funktionen an, die auch auf dem SMGW 1 zur Verfügung stehen.
Die Entwicklung der SMGW 2.0 Firmware erfolgt zukünftig nicht separiert, sondern gemeinsam mit der SMGW 1 Firmware. Bewährte Funktionen sind damit unmittelbar auf beiden Generationen verfügbar und gleichzeitig kann in der Perspektive eine erweiterter Funktionsumfang auf der hochperformanten SMGW 2.0 Hardware Basis realisiert werden.
Softwareupdates sind wie gewohnt remote durch den GWA möglich und können absehbar durch die Novelle des Eichrechts ohne separates Genehmigungsverfahren auf Länderebene ausgerollt werden.
Kontinuität – Die Generation SMGW1 hat noch nicht ausgedient
Wir unterstützen weiterhin die Generation 1 unserer SMGWs und liefern Support und Sicherheitsupdates. Für Detailfragen wenden Sie sich wie gewohnt einfach an ihren PPC-Ansprechpartner.
Die beiden Gateway-Generationen spiegeln damit auch die Marktdynamik im rasch hochlaufenden Rollout wider. Die Transformation des Energiesystems macht die Smart Meter Gateway Infrastruktur und die Entwicklung neuer Anwendungsfälle notwendiger als je zuvor, während gleichzeitig die aktualisierte Regulatorik Weiterentwicklungen entlang des im GNDEW skizzierten, agilen Rollout Pfads ermöglicht und fördert.