Power Plus Communications AG auf dem Weg zur Energiewende 2.0
Das Jahr 2023 markiert einen neuen Meilenstein für die Power Plus Communications AG und unsere Mission, die Energiewende durch fortschrittliche Technologien voranzutreiben. Mit zahlreichen Fortschritten im Rollout, erfolgreicher Zusammenarbeit mit Partnern und neuen Produkten, haben wir im vergangenen Jahr erneut einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung der Energiewende geleistet.
Lassen Sie uns das Jahr 2023 gemeinsam Revue passieren:
Schönes aus Berlin und der Welt der Regulatorik
GNDEW im Kabinett: Rollout in Deutschland startet durch (Januar)
Ein Schlüsselmoment im Jahr 2023 war die Vorstellung und Verabschiedung des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW). Dieses wegweisende Gesetz legt verbindliche Ziele für den deutschlandweiten Rollout fest und liefert mit seinem Smart Grid Ansatz eine Blaupause für ganz Europa. Bis 2032 werden nahezu 20 Mio. Einbaufälle erwartet.
BNetzA festigt Standards – Nur Startblock oder sogar Sprungbrett? (Juli)
Die BNetzA hat mit dem neuen Papier ihren Entwurf aus dem Februar diesen Jahres zu energiewirtschaftlich relevanten Daten (ERD) an die Konkretisierungen des GNDEW angepasst und etwaige Unklarheiten beseitigt. Im Kern geht es dabei um die Frage, welche Daten “netzrelevant, bilanzierungsrelevant oder abrechnungsrelevant” sind, somit ein besonders hohes Schutzniveau genießen und aus eben diesem Grund über die WAN-Schnittstelle des SMGWs übertragen werden müssen. Alle anderen Daten gelten als “Betriebsdaten” und können optional über das SMGW oder über eine 2.WAN Verbindung (z.B. Kunden-WLAN) transportiert werden.
Neufassung der Mess- und Eichverordnung: Bürokratieabbau im Smart Meter Rollout und Wegfall der Januarspitze (September)
Mit der Änderung des Mess- und Eichgesetzes sind die Weichen für eine unbefristete Eichfrist und damit für einen längerfristigen Betrieb der Smart Meter Gateways gestellt und öffnet die Tür zu neuen Möglichkeiten. Zur Verfügung gestellte Updates und neue Features über die Lebensdauer des SMGWs hinweg, werden so absehbar und ein klarer wirtschaftlicher Zugewinn. Für deren Nutzung ist eine performante Hardware Plattform eine essentielle Voraussetzung. Bislang betrug die Eichfrist der Geräte 8 Jahren, womit ein Gerätewechsel nach diesem Zeitraum aus eichrechtlichen Gründen erforderlich war. Darüber hinaus waren Update-Prozesse für Firmware der SMGW durch vorgelagerte, zusätzliche Genehmigungen auf Länderebene aufwändig, wodurch Updates häufig nicht oder verzögert durchgeführt wurden.
Zwei weitere wichtige Meilensteine für unser Unternehmen am Ende des Jahres…
Die erhoffte Festlegung zur §14a erfolgte durch die BNetzA (November)
Es hat seine Zeit gedauert, dann gab es ein klares Signal… Ende November wurden die Regelungen zu Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) endlich von der BNetzA verabschiedet und wirkt ab 1.1.2024. Ein Großteil der zukünftigen SMGW Einbaufälle setzt auf diese Regelung auf und wird unsere Entwicklungen im SMGW-Bereich und bei CLS-Lösungen maßgeblich beeinflussen.
Ein langes Verfahren findet den erhofften Abschluss (Dezember)
Die BSI TR-03109-5 wurde durch das BMWK finalisiert. Die TR-5 stellt die Markteinführung von CLS-Komponenten auf eine sichere Basis, die etablierten Leitplanken werden alle Beteiligten durch die geschaffenen Standards darin unterstützen, schnell Fuß zu fassen und voran zu kommen. Das Dokument arbeitet sowohl die Interoperabilitäts- und Sicherheitsanforderungen als auch Umsetzungsrichtlinien für den §14a, Energiemanagementsysteme (EMS) und die Heizkostenverordnung (HkVO) klar heraus. Die gesicherte Interoperabilität wird künftig in Form des Kommunikationsadapters gewährleistet, auch Spezialanforderungen an nachgelagerte Geräte entfallen damit. So bleibt die CLS-Landschaft für Anwendungen und Anpassungen flexibel und pragmatisch in der Produktgestaltung. Die Fortentwicklung im CLS-Bereich kann so auch zukünftig ein hohes Tempo halten und agil die Erfahrungswerte aus dem Praxisbetrieb einarbeiten. Wir sind selbstverständlich längst dabei, die Umsetzung der Anforderungen für unsere Anwendungspartner zu vereinheitlichen und damit einfach und zugänglich zu gestalten.
Nach dem Beschluss zum §14a und der TR-5 wurden pünktlich zum Jahresende die letzten Weichen gestellt. Der cybersicheren Digitalisierung der Energiewende steht 2024 damit nichts mehr im Wege und alle Entscheider, die noch Grund zum Zögern gesehen haben, können jetzt mutig voran gehen.
PPC Einblicke
PPC erweitert Vorstand mit CTO Janosch Wagner (Januar)
Die personelle Verstärkung im Vorstand durch Janosch Wagner als Chief Technology Officer (CTO) unterstreicht unsere Ambitionen, technologische Innovationen voranzutreiben und die Entwicklung neuer Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende zu forcieren.
Von dummen Netzen zu Smart Grids (März)
Die Transformation von herkömmlichen Stromnetzen zu intelligenten Smart Grids steht im Mittelpunkt dervon uns unterstützten Studie “Stromnetze der Zukunft” des ZVEI. Sie zeigt auf, dass die Digitalisierung der Verteilnetze entscheidend ist, um eine zuverlässige Versorgung und die Teilhabe der Endkunden zu gewährleisten. Wir setzen hierbei auf Smartifizierung der Netze, um den geplanten Ausbau von Elektromobilität und Wärmepumpen bis 2030 zu bewältigen.
Langjährige Partner formalisieren Zusammenarbeit: PPC tritt EEBUS e.V. bei (Mai)
Nach langer erfolgreicher Kooperation in vielen Projekten sind wir jetzt auch formal Mitglied im EEBUS e.V. Die Symbiose zwischen unserem Produktportfolio und EEBUS als Protokoll für Anwendungen vor und hinter dem Netzanschluss wird damit weiter gestärkt.
SMGW 2.0 – Die liefer- und leistungsfähigste Plattform für die Digitalisierung der Energiewende (Mai)
Auf der E-world 2023 im Mai feierte die nächste Generation des Smart Meter Gateway (SMGW 2.0) Premiere. Als leistungsfähigste Plattform für die Digitalisierung der Energiewende bietet sie fortschrittliche Lösungen und legt ebenso den Fokus auf Mehrwertlösungen im CLS-Anwendungsbereich. Mit dem SMGW 2.0 stärken wir unser Portfolio für den im GNDEW vorgezeichneten agilen Rollout-Pfad und nutzen mit Ihnen die Chancen, die sich bei der Ausgestaltung des §14a EnWG bieten.
Powerline Week 2023 in Mannheim bei PPC und unser Beitritt zur Nessum-Alliance (September)
Die Powerline Week 2023 in Mannheim wurde zu einem zentralen Treffpunkt für Experten und Interessierte, um die neuesten Entwicklungen im Bereich Powerline-Kommunikation zu diskutieren und voranzutreiben. 52 Teilnehmer, viele Liter Kaffee, 26 ° im September. Wir konnten tolle Eindrücke aus den 5 Tagen sammeln! Ein weiterer Erfolg: Unsere Beteiligung an der Nessum-Allianz (ehemals HD-PLC-Alliance) ist Teil einer langfristigen Strategie zur Weiterentwicklung und Verbesserung unseres Kommunikations-Portfolios. Wir entwickeln nützliche Lösungen für den Rollout und bieten unseren Powerline-Kunden wertvolle Vorteile in Bezug auf Leistung und Kosteneinsparungen.
PPC Flotte fährt vollelektrisch (November)
Das intelligente Messsystem ist der Schlüssel für die digitalisierte Energiewende. In dieser festen Überzeugung unterstützen wir unsere Partner und Kunden tagtäglich darin, ihre Ausbau- und Digitalisierungsziele zu erreichen. Für uns ist damit selbstverständlich, dass wir die Energiewende auch dort als Unternehmen leben, wo wir können. Daher setzen wir schon seit 2019 konsequent auf Elektromobilität für die PPC-Fahrzeugflotte. In vier Jahren hat sich diese von ursprünglich 20 Dieselfahrzeugen auf inzwischen 17 vollelektrische Autos und fünf Hybridmodelle umgestellt.
Kundentreffen 2023 und Produktionsbesichtigung – Ein Event, das verbindet (November)
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Ingo Schönberg begann unser 6. Kundentreffen am Mittwoch 08.11.2023 in den PPC Räumen und wurde dann in Landau in der neuen Produktion fortgesetzt. Thomas Wolski führte zunächst durch den Tagesablauf, der in diesem Jahr mit einer Neuerung aufwartete: ein exklusives Angebot an parallellaufenden lebendigen Workshop Sessions mit Hands-on-Mentalität. Alle relevanten Themen wurden in den 2 Tagen bearbeitet, präsentiert und diskutiert: von CLS über BPL-Lösungen, unser neues Netzwerk Management System, die SiLKe, Geschäftsmodelle für das iMSys sowie die Vorstellung des SMGW 2.0. Jeder kam auf seine Kosten. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Produktionshalle 2 unseres Produktionspartners WEPTECH elektronik GmbH in Landau. Die Führungen durch den Neubau und somit der weiteren Produktionsstätte für SMGWs, gaben den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, die einzelnen Produktionsschritte, die unter strengen Sicherheitsvorschriften erfolgen, zu erleben. Stolz konnten wir auch unsere Roadmap für 2024 verkünden, die unter anderem die beeindruckende Zielsetzung von 1 Million ausgelieferten SMGWs, die erfolgreiche TR-05 Zertifizierung und die verstärkte Umsetzung der direkten Steuerung aus dem SMGW beinhaltet.
Der Rückblick aufs Kundentreffen 2023
Beständigkeit langfristig gedacht (Dezember)
Aufbauend auf den Bewertungskriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) streben wir als Unternehmen danach, transparent aufzuzeigen, was wir in wirtschaftlichen, ökologischen und gemeinschaftlichen Zukunftsfragen bereits erreicht haben und noch erreichen wollen. Aus diesem Grund möchten wir mit unserer Bestandsaufnahme in Form unseres DNK-Berichts 2022 zielgerichtet große Schritte gehen, um weiter unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten. Als breit aufgestelltes Unternehmen mit einer Diversität an Mitarbeitern und Abteilungen sind wir überzeugt, dass uns die vielfältigen Facetten des DNK bei der nachhaltigen Entwicklung unseres Unternehmens helfen können – von der Wertschöpfungskette, über das Ressourcenmanagement bis hin zur Verbesserung des Gemeinwesens.
Gemeinsam erfolgreich
Coneva und PPC binden Energiemanagmentsystem per CLS erfolgreich an iMSys an (Mai)
Nachdem das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende verabschiedet wurde, zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem Münchner Technologiedienstleister für dezentrales Energiemanagement coneva die erfolgreiche Anbindung von Energiemanagementsystemen an das intelligente Messsystem. Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde das coneva EMS als Softwarebaustein auf dem CLS-Gateway integriert ist. Eine Pionierleistung für die aktive Teilnahme von Endkunden an der Energiewende.
iRLMSys – Intelligenter Zähler für die Industrie kommt (August)
Der Anteil der RLM-Messstellen, die mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sind, nimmt in den kommenden Jahren deutlich zu. Um die Entwicklung in diesem Segment voranzutreiben, haben sich fünf Unternehmen aus der Branche zusammengetan: E.ON, Netze BW GmbH, Robotron Datenbank-Software GmbH, Landis+Gyr GmbH und wir haben ein intelligentes, registrierendes Lastgangmesssystem (iRLMSys) für Industrie, Gewerbe und große Erzeugungsanlagen erprobt, bei dem die Anbindung von RLM-Zählern über Smart-Meter-Gateways erfolgt und gleichzeitig die spezifischen technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieses Marktsegments berücksichtigt werden. Die Partner haben nachgewiesen, dass diese Lösung marktfähig ist, ein hohes Sicherheitsniveau bietet und zeitnah zur Verfügung steht. Die erprobte Lösung entspricht dem Ansatz, der auch von den Standardisierungsgremien verfolgt wird und wird entlang der Spezifikationsarbeit weiter optimiert. Für alle Partner hat Interoperabilität und Standardisierung sowie die kurzfristige Verfügbarkeit einen sehr hohen Stellenwert.
So sieht 1:n in der Praxis aus – co.met bindet in Saarbrücken 21 Parteien über ein Smart Meter Gateway an (August)
Ein skalierbarer Rollout braucht die Möglichkeit mehrere Zähler über ein Smart Meter Gateway anbinden zu können. Dass Datenempfang und Weitergabe hierbei die gleichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards aufweisen können wie in der Einzelanbindung, ist entscheidend. Der Vorteil der neuen “1:n-Lösungen”: sie funktioniert drahtlos mit über 50 Zählern und somit ohne aufwendige Verkabelung per RS485. Diese praxistaugliche Lösung wird jetzt in Saarbrücken umgesetzt. Als verantwortlicher Messstellenbetreiber wird die co.met sowohl die Installation der Geräte vornehmen als auch die Rolle des Smart Meter Gateway Administrators erfüllen. Gemeinsam mit dem Zählerhersteller eBZ und unseren Smart Meter Gateways werden nun 30 moderne Messeinrichtungen WD3 in einem 21-Parteien Mehrfamilienhaus verbaut.
Startschuss für das SMGW 2.0 bei der Thüga SmartService (August)
Unser Smart Meter Gateway 2.0 ist von der Thüga SmartService qualifiziert und wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit! Wir sind bereit für die Zukunft und bereit für Mehrwerte! Die Nachhaltigkeit der Plattform ist ebenfalls ein entscheidender Antreiber für die Entwicklung unserer zweiten Generation Smart Meter Gateways. Das SMGW 2.0 bietet die Performance, die nachhaltig für den Rollout benötigt wird und liefert mehr Leistungsreserven für die agile Fortentwicklung der Funktionen nach GNDEW.
PPC und EnQS starten gemeinsame Test-Umgebung für interoperable iMSys-Anwendungen (September)
Die Anwendungsfelder von heute, morgen und übermorgen, ob im Bereich des Submeterings, der E-Mobilität oder des Energiemanagements, werden einen einfachen und dennoch sicheren Zugang zu den Daten der Energiewirtschaft benötigen. Die Zusammenarbeit mit EnQS zeigt sich in einer gemeinsamen Test-Umgebung für interoperable intelligente Messsysteme. Diese Initiative trägt dazu bei, Standards zu festigen und den reibungslosen Austausch von Daten zu gewährleisten.
Direktvermarktung über iMSys: Interoperable marktdienliche Steuerung (September)
Steuerbare Anlagen sind einer der entscheidenden Hebel für die erfolgreiche Energiewende. Schließlich kann auf große, bisher unerschlossene Flexibilitäten im Netz zurückgegriffen werden, um dezentrale Erzeuger und volatile Verbrauchsspitzen möglichst verlustfrei miteinander zu verzahnen. Dabei müssen Prosumer von Anfang an nicht nur netzdienlich eingebunden, sondern auch über marktdienliche Steuerungsmöglichkeiten mitgenommen werden. Synergien von Hardware, Software und Infrastruktur sind mitentscheidend für die erfolgreiche, kosteneffiziente Umsetzung der Direktvermarktung. Diese Anforderungen waren Ausgangspunkt zur Zusammenarbeit zwischen Swistec, Next Kraftwerke, MeterPan und uns. Wurden bisher die Steuerungsmöglichkeiten im aktuellen Rollout mit Fokus auf die Netzdienlichkeit betrachtet, testeten die Partner nun wie die gleiche Infrastruktur auch zur Direktvermarktung von Erzeugungsanlagen unter 100 kW genutzt werden kann.
Mit EEBUS Flexibilitäten erschließen – EnQS und PPC integrieren EEBUS Kommunikationsstandard vollständig auf CLS Gateway (September)
Gemeinsam mit dem IoT-Dienstleister EnQS haben wir den EEBUS Kommunikationsstandard vollständig auf unserem CLS Gateway integriert. Langfristig werden Liegenschaften so in der Lage sein, eine einheitliche Kommunikation mit zahlreichen Applikationen herzustellen. Ein solcher Standard erleichtert nicht nur die Anbindung selbst – er ist auch Ausgangsbasis neuer Geschäftsmodelle und Betriebsoptionen wie beispielsweise der Steuerung von Wärmepumpen.
Gemeinsam mit Belimo und Robotron Wärmemengenzähler erfolgreich ins iMSys eingebunden (Oktober)
Die Anforderungen der Heizkostenverordnung werden immer relevanter, nicht mehr nur für die klassische Wohnungswirtschaft selbst, sondern auch im Bereich gewerblicher Immobilien und der Industrie. Oftmals kommen hier Zähler und Bestandssysteme zum Einsatz, die in der Wohnungswirtschaft weniger verbreitet sind und die daher über andere Protokolle angebunden werden müssen. In einem Labortest haben sich Belimo und wir unterstützt von Robotron dieser Herausforderung angenommen und dabei den Wärmemengenzähler von Belimo über die CLS-Schnittstelle des intelligenten Messsystems an die Energiewelt sowie beliebige weitere Infrastrukturen angebunden. Der Erfolg zeigt, dass auch Zähler und Sparten außerhalb der Submeter-Lösungen, welche aktuell im Fokus der Wohnungswirtschaft liegen, schnell und unkompliziert ihren Weg in das intelligente Messsystem finden.
Submetering über CLS: 500 Submeter-Adapter feiern Einsatz im Feld (November)
DIGImeto, QUNDIS und wir zeigen, dass CLS Submetering bereit ist für den Flächenrollout. Die Lösung bietet Mehrspartenmetering für Strom, Gas und Fernwärme sowie BSI-konformes Submetering über unser Smart Meter Gateway. DIGImeto setzt dazu 500 CLS Adapter ein, QUNDIS stellt dafür die komplette und bewährte Submetering-Infrastruktur bereit. Das System ermöglicht die Auslesung und Übertragung von Submeterdaten aus Liegenschaften und ist zukunftssicher gemäß Heizkostenverordnung und BSI-TR-03109-5.
Innovation
Projektstart CACTUS – Connect, Assist & Control: Transparenz und Systemstabilität für Smart Energy Systeme (Januar)
Zum Gelingen der Energiewende müssen nicht nur möglichst alle Stromerzeugungskapazitäten auf Erneuerbare umgestellt werden. Notwendig ist auch eine Dekarbonisierung der Bereiche Verkehr und Wärme. Sobald ein hinreichend großer Teil der Stromerzeugung auf Erneuerbare umgestellt ist, gelingt dies am besten durch eine Elektrifizierung des Verkehrs und der Wärmeerzeugung. Mit dieser nun immer schneller voranschreitenden Verlagerung der Energieströme von Kraftstoff- und Wärmenetzen auf das elektrische Stromnetz steigen die Herausforderungen insb. für Verteilnetzbetreiber, weil die neuen Verbraucher vor allem im Bereich der Niederspannung angeschlossen werden. Derzeit werden die Niederspannungsnetze wie im “Blindflug” betrieben – ohne Echtzeitmessdaten aus dem Netz ist die einzige Antwort auf die neuen Herausforderungen ein ressourcen- und kostenaufwendiger Ausbau der Verteilnetze “bis zur letzten kWh”. Eine Alternative zu diesem Ansatz will die Power Plus Communications AG im Projekt CACTUS entwickeln und erproben – in Form einer Lösung für Echtzeitbeobachtbarkeit im Niederspannungsnetz, welche die Basis für die weiteren Anwendungen (Prognosen, Regelung, etc.) im Gesamtprojekt bildet.
Projektstart SECProMo – Sicheres Energiemanagement durch Steuerung von Prosumern über das Smart-Meter-Gateway und wiederverwendbare Dienstmodule (Februar)
Donnerstag, den 09.02., fiel der Startschuss! Im Forschungsprojekt SECProMo sollen Prosumer über das SMGW gesteuert werden – und dabei die Gewährleistung für ein sicheres Energiemanagement und wiederverwendbare Dienstmodule erprobt werden. Hier wird die gesamte Prozesskette der CLS-Schnittstelle eine große Rolle spielen. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Unsere Partner sind dabei die Hochschule Osnabrück, items GmbH & Co. KG, die Stadtwerke Bielefeld GmbH, Arvato Systems, ZENNER Hessware und die smartOPTIMO GmbH & Co. KG.
unIT-e² startet Feldtest zu mehr Flexibilität bei netzdienlicher Steuerung (Mai)
Das Forschungsprojekt unIT-e² wechselt von der Labor- in die Praxisphase. Im Teilcluster des Projektes namens Harmon-E wurden Probanden nun erfolgreich mit einem digitalen Netzanschluss aus SMGW und HEMS ausgestattet. Damit kann der Steuerbare Netzanschluss im Kontext des §14a nun im Echtbetrieb erprobt werden. Das Projekt erwartet damit neue Einsichten zur Notwendigkeit von Steuereingriffen und Erkenntnisgewinne für die Netzüberwachung.
Projektstart energy data-X (Oktober)
Die Projekt-Mission ist der Aufbau eines zukunftsfähigen Datenökosystems für die digitale Vernetzung aller Marktakteure. Das Ziel ist die Förderung der Energiewende durch die Schaffung eines gemeinsamen Data Space für innovative, datengetriebene Geschäftsmodelle sowie einen standardisierten, effizienten Datenaustausch innerhalb der Energiewirtschaft sowie mit angrenzenden Sektoren. Datensicherheit und individuelle Entscheidungen über den Datenaustausch werden entsprechend den europäischen Gaia-X-Standards zuverlässig gewährleistet. Unser Teilvorhaben im Projekt besteht aus der Integration der SMGW-Infrastruktur in den Energy Data Space.
Projektstart Waran (Dezember)
Es wird Zeit der Wärmewende gehörig Dampf zu machen! Die Digitalisierung im Strom-Sektor hat endlich Fahrt aufgenommen, beim Thema Wärme fährt die Energiewelt dagegen noch auf Sicht: Dem Wärmenetz fehlt es an Transparenz, die Wärmepumpe lässt sich meist nur analog steuern, Flexibilitätspotenziale liegen noch ungenutzt. Und das obwohl mit dem GEG und §14a gerade regulatorische Hürden beseitigt werden. Das Forschungsprojekt WARAN will im Zuge des DigENet II Förderaufrufs hier anpacken. Ziel ist einerseits die Anbindung zur Messwerterfassung und Steuerung von Strom-zu-Wärme-Anlagen an das iMSys über den CLS-Kanal und andererseits die Anbindung von Fernwärmenetzen im Sinne der FFVAV über das iMSys. Die entwickelten Prototypen soll in anschließenden Feldtests direkt verprobt werden. WARAN wird die Wärmebranche darin unterstützen, jetzt die Grundsteine zur Digitalisierung zu legen und von den Mehrwerten der zukünftigen Infrastruktur profitieren zu können.
Unser Jahr 2023